Wer kann FallAkte Plus nutzen?


Das FallAkte Plus Serviceportal steht bundesweit allen interessierten Kliniken, Klinikketten, Ärztenetzen, Arztpraxen und ähnlichen Einrichtungen des Gesundheitswesens offen. Vertragspartner ist die HEALTHCARE IT-Solutions GmbH als EFA-Provider.

FallAkte Plus macht vorhandene EFA-Netze einem breiten Nutzerkreis zugänglich und bietet zugleich die technische Basis für neu entstehende Netzwerke im Gesundheitswesen. Bereits bestehende medizinische Kooperationen lassen sich über EFA oftmals effizienter und intensiver gestalten, neue Kooperationen können regional und überregional mittels sicherer Digitalisierung unterstützt werden.


Die HEALTHCARE IT-Solutions GmbH hat sich in unseren telemedizinischen Forschungsprojekten zur intersektoralen Krankenversorgung durch hohe Schnittstellenkompetenz und überzeugende Lösungsorientierung ausgezeichnet. Durch das anpassungsfähige Angebot von Mehrwertdiensten wie der FallAkte Plus ist sie ein wichtiger Erfolgsfaktor.



Dr. med. Robert Deisz
Oberarzt der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care


Was bringt die FallAkte Plus den angeschlossenen Behandlern?


Zunächst stellt das Serviceportal einen EFA-Zugang zur Verfügung und, wenn Fallakten zu einrichtungsübergreifend behandelten Patienten existieren, profitieren alle Mitbehandelnden von den bekannten Vorteilen der elektronischen Fallakte: Behandelnde können sich zeitnah über ihre Arbeitsplatzcomputer einen Überblick über die Behandlungsverläufe verschaffen und Ergebnisse früherer Untersuchungen einsehen. Das hilft, Doppeluntersuchungen zu vermeiden. Therapieentscheidungen werden auf Basis umfassender Informationen getroffen, weil einsehbar ist, welche Behandlungsschritte bereits unternommen wurden. So werden Patienten besser beraten. Die Vertrauensbasis ist gestärkt, weil die Patienten spüren, dass die Behandelnden über alles Wichtige informiert sind.

FallAkte Plus ermöglicht zudem die effiziente, zeitnahe Zweitbefundung durch Experten, einrichtungsübergreifende Konsildienste oder virtuelle Fallkonferenzen wie Tumorboards. Damit bietet das Portal auch die technische Basis für intensive arbeitsteilige Kooperationen im Gesundheitssystem, wie sie von der Uniklinik RWTH Aachen etwa im Traumanetzwerk Aachen und im Bereich Kardiologie/Herzchirurgie sowie mit mehreren Rehakliniken bereits realisiert wurden.

Wie erfolgt die Zusammenarbeit konkret?


Wenn nach ausführlicher Information und Beratung der Umfang der geplanten Anwendungen definiert und der Vertrag zustande gekommen ist, stellen wir Ihnen die Zugänge für die Installation der notwendigen Softwarepakete, die Benutzerkennungen und Start-Passwörter zur Verfügung. Damit kann der EFA-Zugang eingerichtet werden.

Die gemeinsame Nutzung und Pflege von Fallakten über Einrichtungsgrenzen hinweg setzt voraus, dass jede beteiligte Einrichtung über einen EFA-Zugang verfügt. Dabei müssen aber nicht alle Partner das Portal FallAkte Plus nutzen: Die bisher vorhandenen regionalen EFA-Netze werden zunehmend bundesweit miteinander verbunden und die EFA-Plattformen kooperieren dezentral und gleichberechtigt. Einzige Voraussetzung für die funktionierende Zusammenarbeit ist, dass sie denselben technischen Standard „EFA“ unterstützen müssen.

Was müssen (künftige) FallAkte Plus-Nutzer dafür investieren?


Die genauen Konditionen stimmen wir auf Anfrage gerne mit Ihnen ab: Sie richten sich unter anderem nach dem Umfang und der Intensität der Nutzung. Grundsätzlich gibt es zwei Vertragsmodelle, eines sieht eine pauschale Nutzung über eine Flatrate vor. Beim zweiten Modell fallen Gebühren für jede Transaktion an. Die Gebührenstrukturen sind so ausgelegt, dass sich auch der einzelne niedergelassene Arzt problemlos einen EFA-Zugang leisten kann.

Kontakt

Können auch Ärzte und Kliniken außerhalb Deutschlands das Angebot von FallAkte Plus nutzen?


Das ist bereits heute der Fall; die Universitätskliniken Aachen und Maastricht nutzen das Portal im Rahmen ihrer grenzüberschreitenden Kooperation.